Die Idee: Eine Abrissprämie für Altbauten
FDP-Politiker zu Gast bei Glatthaar. Das Thema sind energetische Sanierungen.
Die Landtagsabgeordneten der FDP- Landtagsfraktion waren zu Besuch bei der Firma Glatthaar. Ziel war es, dem Sterben der Ortskerne entgegenzuwirken. Besonders interessierten sich die FDP-Politiker daher für den Geschäftsbereich der Grundstücksveredelung der Firma Glatthaar, nämlich der Glatthaar Bau-Grund GmbH. Hierzu gehöre neben dem Erwerb und dem Abriss von Altbeständen auch das Erschließen und Schaffen von Bauland beziehungsweise innerörtlichen Parzellen.
„Wohnraummangel begleitet uns schon seit einigen Jahren“, so Firmeninhaber Joachim Glatthaar. Durch das verstärkte Erschließen von Neubaugebieten dehnen sich Städte immer weiter aus. Die Ortskerne verkommen allerdings zum Teil. Deswegen hat die Firma Glatthaar ihr Geschäftsmodell angepasst und kauft leerstehende Bauernhöfe oder alte Häuser innerhalb der Gemeinden oder in Randlagen, um mehrere Baugrundstücke zu bilden und zu erschließen.
Durch das Nutzen dieser Brachflächen schaffe man nicht nur neue, attraktive Baugrundstücke, sondern belebe auch die Ortskerne wieder.
„Laut Prognos-Studie fehlen bis 2025 rund 500.000 Wohnungen. Als Nadelöhr hat sich hierbei eindeutig der Mangel an bebaubaren Flächen erwiesen“, so Karrais von der FDP. Das Sterben der Innerorte sei ein Resultat.
Ein weiterer zusätzlicher Kostenfaktor ist laut dem Rottweiler Abgeordneten die von Grün-Rot erhöhte Grunderwerbsteuer. Darum will die FDP diese auch auf den alten Satz von 3,5% zurückführen und einen Freibetrag für Privatleute einführen.
Glatthaar brachte die Idee einer sogenannten Abrissprämie für den Kauf und Abriss von alten Objekten zur Sprache, um einen Anreiz für den Kauf von Altimmobilien zu schaffen. Die beiden FDP-Politiker halten eine solche Idee für sinnvoll und versprachen, die Idee der Abrissprämie zu überdenken.
